FC Zell vs. FC Oberland 3

Die Zeichen standen am Fuße des Waldsteins sicherlich nicht zum Besten: Die Heimelf musste auf 7 Spieler, urlaubs- und verletzungsbedingt, verzichten. Kolb war zudem nach seiner unnötigen Roten Karte in der Vorwoche gesperrt. Auch Trainer Saponaro verweilte im Urlaub. Für ihn übernahmen Jörg Schott und Kapitän Dennis Ott die sportliche Leitung. Dennoch war man fest entschlossen, die Negativserie zu beenden.

Die Heimelf begann engagiert und drängte den Gegner in die eigene Hälfte. Nach einer Viertelstunde war das erfolglose Powerplay jedoch bereits zu Ende. Die Gäste des FC Oberland übernahmen nach und nach das Kommando und so ließen Chancen nicht lange auf sich warten. Nach einem Querpass kam ein Oberland-Angreifer nur den berühmten Tick zu spät und verpasste damit die Führung. Auf der Gegenseite vergab das Zeller Angriffsdreieck mit Dino Ott, Glaß und Grünzig ebenfalls die riesige Chance zum Torerfolg. Ott spielte sich sehenswert in den gegnerischen Strafraum, spielte aber zu spät ab und ermöglichte somit der Gastdefensive, den Ball mit vereinten Kräften gerade noch am Tor vorbeizuspitzeln. Auf der anderen Seite musste nun der Zeller Keeper Rickenthäler sein ganzes Können aufbieten: Er parierte mehrmals in kurzer Zeit mit sehenswerten Glanzparaden und verhinderte den Rückstand, obwohl dem FC Oberland schon mehrmals der Torschrei auf den Lippen lag. In der 40. Minute jedoch war es dann doch geschehen: Eines der vielen unnötigen Foulspiele vor der Strafraumgrenze, bescherte dem Gast einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Schütze Walz, äußerst engagiert während der Partie, entschied sich für das Torwarteck. Rickenthäler spekulierte falsch und war auf dem falschen Fuß und so hieß es keinesfalls unverdient 0:1 aus Zeller Sicht.

Nach der Pause ließen die Kräfte bei den Gästen zusehends nach, der FC Zell blieb aber vorerst harmlos und wusste kein Kapital daraus zu schlagen. Auch die Nickligkeiten nahmen zu, wurden aber von SR-Urgestein Plannerer konsequent unterbunden. In der letzten Viertelstunde startete der FC Zell dann zum endgültigen Sturmlauf. Zweimal rettete der Querbalken oder der ebenfalls gut aufgelegte Oberländer Torwart Fischer. Andere Chancen wurden, wie in den vergangenen Spielen, leichtfertig vergeben. Abermals fehlte es an Abschlussqualität im Zeller Angriff und würden beide Teams heute noch spielen, so wäre der Gastgeber sicherlich immer noch nicht zum Torerfolg gekommen. Auch SR Plannerer hatte damit ein Einsehen und pfiff die Partie pünktlich ab.

Der Gast zeigte eine engagierte, geschlossene Mannschaftsleistung und entführte die Punkte, aufgrund starker Phasen im Spiel, keinesfalls unverdient. Die Heimelf konnte abermals nicht entscheidend überzeugen und vieles blieb einfach nur Stückwerk. Der vor der Serie favorisierte und nun weit hinter den Erwartungen zurückliegende FC Zell, kassierte damit die dritte Niederlage in Folge und kommt aus der sportlichen Talfahrt nicht heraus. Der Fehlstart ist damit vollkommen perfekt und Besserung kaum in Sicht. Besonders bitter hierbei: Mit Dürrenfeldt verletzte sich ein weiterer Akteur und wird dem FC in den kommenden Wochen fehlen.
SR-Oldie Plannerer vom SV Leutendorf, hatte nicht immer ein leichtes Amt und musste ab und an durchgreifen. Sein Platzverweis für den Oberländer Spielführer war jedoch überzogen. Die Gesamtleistung war aber dennoch, trotz mancher verzeihlicher Fehlentscheidung auf beiden Seiten, gut.