FC Zell gegen FC Wüstenselbitz II

Bereits in der dritten Minute wurde Bayer gut in Szene gesetzt, entwischte der unachtsamen Zeller Hintermannschaft und ließ auch Torwart Rickenthäler keine Chance. In der Folgezeit besaß der FC Zell zwar die größeren Spielanteile, konnte jedoch keinen Nutzen daraus schlagen. Kam man einmal vor das von Torwart Trebes gut gehütete Wüstenselbitzer Tor, vergab man kläglich. Doch auch auf der Gegenseite ließen die Gäste eindeutige Chancen liegen. Über schnelle Konter brachten sie das ein oder andere Mal die Zeller Defensivreihe in Verlegenheit, nutzten aber ebenfalls bestmögliche Chancen nicht. So ging es dann doch überraschenderweise mit einem 0:1 in die Pause, denn es hätte durchaus mehr Tore auf beiden Seiten geben können.
Nach der Pause setzte sich Kolb energisch durch und erzielte den 1:1-Ausgleich. Zell witterte Morgenluft, doch Schulz stellte nur sieben Minuten später den alten Abstand wieder her. Vorausgegangen war wohl ein Platzfehler, als dem Zeller Verteidiger Eller der Ball über den Fuß sprang und Schulz sich nicht zwei Mal bitten ließ. Dem nicht genug, schnürte Bayer nur zwei Minuten später seinen Doppelpack. Erneut entwischte er seinen Bewachern und traf wunderschön zur 3:1-Gästeführung. Der Doppelschlag saß tief und die Hausherren brauchten einige Zeit, um sich zu erholen. Doch mehr als übermäßiger Ballbesitz wollte in der letzten halben Stunde auch nicht mehr herausspringen. Wüstenselbitz verteidigte gekonnt und ließ nichts mehr anbrennen.
Am Ende ging der Sieg der Gäste in Ordnung. Die Wüstenselbitzer Reserve stand kompakt und zeigte sich nicht nur geschlossen, sondern auch äußerst clever. Beim FC Zell hingegen scheint die Luft endgültig raus zu sein. Kaum Bewegung, kein Drang zum Torerfolg zu kommen und dazu große Schwächen in der Konzentration. Bis auf Kolb, Schott und Schlegel erreichte niemand seine Normalform.
Schiedsrichter Levent Kara aus Bayreuth zeigte eine gute Leistung, die Partie verlief jedoch auch ereignisarm und fair.