Spielbericht AH gegen TSV Streitau/ATSV Münchberg

1.FC Waldstein/FC Zell – TSV Streitau/ATSV Münchberg   6:1 (4:0)
Tore: Kunert (3), Pfennig (1), Meister (1), Sturm (1) – alle Waldstein/Zell; 6:1-Ehrentreffer durch Schiele (ATSV)
Zuschauer: 25
SR: Manfred Hahn (Waldstein)

Es war erst das zweite Spiel auf Großfeld für die beiden Waldsteinclubs. Vor einigen Wochen musste man sich beim Sportfest des SV Mannsflur dem Gastgeber, der bekanntlich nur noch einen AH-Spielbetrieb pflegt, mit 1:2 geschlagen geben. Zum heutigen Kärwaspiel beim TuS Weißdorf, wollte man unbedingt den ersten Sieg einfahren. Die Vorzeichen standen dabei sehr gut, denn die Gästeelf war nur zu zehnt angereist.

Die Hausherren preschten von Beginn an los und schnürten die Streitauer und Münchberger Recken in der eigenen Hälfte ein. Mit den Tormöglichkeiten sprang man jedoch zu zimperlich um oder scheiterte an Sigmar Schiele, der sich zwischen die Pfosten seiner Farben begeben hatte. Erst Sebastian Kunert, der eigentlich gar nicht mitgespielt hätte wenn Werner Trapper nicht ausgefallen wäre, brach den Bann. Einen hohen Ball bugsierte er mit dem Kopf ins Toreck und ließ den bis dahin mehrfach parierenden Münchberger Schlussmann keinerlei Abwehrmöglichkeit. In der Folgezeit veränderte sich nichts an den Spielanteilen, wobei der TSV zweimal zum Torabschluss kam, jedoch nichts zählbares dabei raussprang. Besser machten es die Waldsteiner, die durch Kunert, Pfennig und Sturm auf 4:0 erhöhten. Kunert erzielte nicht nur ein Tor der Kategorie „Traumtor“, sondern bereitete auch mit viel Übersicht einen weiteren Treffer vor.

Angetrieben von den nimmermüden Rath, Grimm und Becher spielte man auch in der zweiten Halbzeit gefällig nach vorne, auch wenn man den Gästen nun etwas mehr Raum ließ. Der enorm sicher agierende Meister reihte sich in die Torschützenliste ein, ehe Kunert seinen Dreierpack schnürte. Alle Treffer waren erneut sehr sehenswert, was auch die Zuschauer von der Weißdorfer „Tribüne“ honorierten. Es hätten durchaus noch mehr Treffer für die Hausherren werden können, doch so manche Chance wurde dann auch leichtfertig, oder mit einer gehörigen Portion Slapstick, vergeben. So lief ausgerechnet Pfennig beispielsweise in den Schuss seines Kameraden Sturm und klärte damit für die Gäste fast auf der Linie. Man nahm es mit Humor und so mancher Scherz sollte nach dem Spiel noch in der Kabine darüber folgen. Den Schlusspunkt setzte jedoch der Gast, nach einem unnötigen Ballverlust in der Waldsteiner Hintermannschaft. Nutznießer war der seit der Pause im Feld spielende Schiele. Der Ehrentreffer verdient Anerkennung, denn er wurde aus sehr spitzen Winkel erzielt. Mit dem Ehrentreffer des TSV und ATSV endete dann die faire und freundschaftliche Partie. Alle Spieler auf beiden Seiten zeigten großen Einsatz und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Auch ansehnlich war das Spiel wie ein Zeller Zuschauer süffisant bemerkte: „Die spielen besser wie so manche 1. Mannschaft!“