FC Zell Damen vs. SpVgg Oberkotzau II

Die Zellerinnen empfingen an einem sonnigen Nachmittag die Bezirksoberligareserve aus Oberkotzau. Mit den Gästen hatte man noch eine Rechnung offen und wollte sich für die unglückliche, aber verdiente Hinspielniederlage revanchieren. Doch aus dem fairen Kräftemessen wurde nichts. Die Oberkotzauerinnen reisten nur zu neunt an.

So war die Marschrichtung von vornherein klar. Zell stürmte an und Oberkotzau wehrte sich nach Leibeskräften. Die Tore fielen dennoch recht schnell. Nach 10 Minuten war jeglicher Widerstand gebrochen und die herausragende Caro Tichatschke war nicht zu halten. Sie erzielte innerhalb von 15 Minuten einen lupenreinen Hattrick. Ebenfalls durften sich Christina Weiß und Samira Graf in die Torschützenliste eintragen. Einziger Schönheitsfehler blieb das Freistoßtor der Oberkotzauerin Schmidt.

Nach der Pause blieb das Bild unverändert. Die Kräfte ließen nach und zudem mit zwei Spielerinnen weniger, war Oberkotzau nicht in der Lage für Entlastung zu sorgen. Die Zellerinnen wirkten vor dem Tor jedoch oft unkonzentriert oder fanden ihre Meisterin in der großartigen Torfrau Köppel, die mit vielen Paraden eine Demontage verhinderte. Nach der zweiten Treffer der jüngsten Spielerin Zells, Samira Graf, dauerte es lange bis erneut Tichatschke traf. Den Endstand stellten dann die eingewechselte Steffi Braun und Vanessa Reich her, die zuvor als fleißige Vorlagengeberin geglänzt hatte. So sprang am Ende ein 9:1-Heimsieg heraus, der jedoch keinesfalls überbewertet werden sollte. Der Gegner agierte über 90 Minuten in Unterzahl und wehrte sich tapfer. Man kann den Oberkotzauerinnen daher bedingungslosen Einsatz gutheißen und dass sie sich, trotz des Ergebnisses teuer verkauften.

Zell ließ vor allem im zweiten Durchgang die nötige Durchschlagskraft vermissen. Vielleicht lag es am Glauben an den sicheren Sieg. Spielerisch hätte man die Partie jedoch sicherlich besser lösen können. Nichtsdestotrotz bot die Winkler-Elf insgesamt eine gute und engagierte Leistung. Aus einer geschlossenen Mannschaft muss natürlich eine grandiose Caro Tichatschke erwähnt werden, wenn auch ihre Kameradinnen ihr inpuncto Engagement in nichts nachstanden. In der kommenden Partie beim souveränen Tabellenführer Weißenstadt, wird man sich jedoch weiter steigern müssen um den Nachbarinnen Paroli bieten zu können.

SR Hildner leitete wie gewohnt sicher, ruhig und tadellos!