Am 24. September fand die Feier anlässlich des 70-jährigen Bestehens des FC Zell statt. Der Festausschuss um Nadja Rudolph, Ute Klitscher und Florian Flessa hatte dazu geladen. Aufgrund der großen Resonanz seitens der Mitglieder, musste man kurzfristig in die TSV-Turnhalle umziehen, die der Turnverein seinen Freunden vom Fußballclub kurzerhand vollkommen kostenlos zu Verfügung stellte. Die Halle platzte aus allen Nähten, als Vorsitzender Schildt die anwesenden Gäste begrüßte und 2. Vorstand Fladerer anschließend mit seinem Schifferklavier das Vereinslied anstimmte, welches voller Inbrunst von den Mitgliedern zusammen gesungen wurde. Es folgte ein anschaulicher Beitrag auf Leinwand über die Anfänge des FC Zell, der aufzeigte, welch Unglaubliches die einstigen Gründer geleistet hatten. Hierfür hatte Historiker Adrian Roßner sogar einen Film eines Zeller Fußballspiels aus den 1930er Jahren dabei, aufgenommen vom ehemaligen FC-Pressewart Albert Unglaub.

Im Anschluss wurde die höchste Vereinsauszeichnung, die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Klaus Homner und Peter Müller erhielten diese Ehrung aufgrund ihrer großen Verdienste für den FC Zell. Die darauffolgenden Grußworte der Ehrengäste, die auch allesamt den Fußballclub reich bedachten, waren ebenfalls ein wahres Highlight. Der Zeller Vorsitzende verlas die Grüße des 1.FC Waldstein und der JFG Waldstein, die Aufgrund der Sparnecker Kärwa entschuldigt waren, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Zell, vertreten durch Thomas Wurzer und Christian Grimm. 1. Bürgermeister Penzel, selbst einstiger Spieler des FC Zell, übermittelte die Grüße der Marktgemeinde Zell, des TSV Zell und der Laienspielgruppe Zell. Der Kreisehrenamtsbeauftragte Martin Braun sprach davon, wie er einst den Fußballclub kennenlernte. Danach sprachen Georg Brandhorst vom SV Sparneck, sowie Hubert Popp vom TuS Weißdorf und verdeutlichten die Freundschaft zwischen den Nachbarvereinen, die einst Rivalen waren. Eine Überraschung hatte anschließend Wolfgang Grimm, Rekordtorjäger des FC Zell, parat. Er überreichte ein Geschenk Uwe Meyers und dessen Bierkrugmuseums in Walpenreuth. Es handelte sich um einen 40cm hohen Ehrenkrug des FC Zell vom Pfingstturnier 1954, den er einst auf einer Auktion erstanden hatte. Hauptkassier Florian Flessa dankte danach dem Vorsitzenden Schildt, für seinen unermüdlichen Einsatz den Verein auch in schweren Zeiten erhalten zu haben. Nach einem weiteren Geschichtsbeitrag, folgte ein gemütliches Beisammensein. Zusammen mit dem vereinseigenen Musikerduo Alexander Fladerer und Klaus Homner, ausgestattet mit Schifferklavier, Besenstiel und Kochlöffel, wurde noch so manches Lied geschmettert, ehe man nach der gelungenen Feier zufrieden den Nachhauseweg antrat.

Kreisehrenamtsbeauftragter des BFV, Martin Braun. Er sprach von seinem Kennenlernen des FC Zell.	FC Zell-Ikone Wolfgang Grimm überreicht den Ehrenkrug vom Pfingstturnier 1954
Florian Flessa (links) bedankte sich bei allen Helfern im Namen des Festausschusses. Rechts Vorsitzender Schildt, der ihm beipflichtete und durch den Abend leitete.	Über 100 Gäste hatten in der alten Turnhalle des TSV Zell Platz gefunden