FC Zell Damen vs. SpVgg Bayreuth 2

Informationen zu unserer Damenmannschaft findet ihr hier: Kader Damen
Ergebnisse, Statistiken, Tabelle, etc. können immer hier eingesehen werden: Saison Damen

FC Zell – SpVgg Bayreuth 2 0:6 (0:3)
Tore:
Zuschauer:
30
Schiedsrichterin:
Ronja Pöhler (Schönwald)

Nach langer und harter Arbeit war es dem FC Zell nun endlich gelungen, erstmals in seiner Geschichte eine Damenmannschaft zu stellen. Dabei empfing die Waldsteinelf bei regnerischem Wetter die Reserve der SpVgg Bayreuth. Die Partie wurde mit Spannung erwartet, war man doch als Neuling relativ unerfahren.

Die Partie begann ausgeglichen. Beide Teams waren auf Vorsicht bedacht, jedoch hatte Bayreuth vom Anpfiff an weg eine gerade Spielweise, die schnell Vorteile sicherte. Zell musste aufpassen und beschränkte sich auf eine sichere Defensive. Kim Hörath hatte dabei in der 8. Minute sogar die Chance zur Führung, als sie eine Unachtsamkeit in der Bayreuther Hintermannschaft nutzte, den Ball erkämpfte, aber im Eins-gegen-Eins gegen die Bayreuther Torfrau Holl glücklos blieb. Während Bayreuth nun vollends das Spiel an sich gerissen hatte und auf die Führung drängte, versuchten die Waldsteinerinnen über Konter zum Torerfolg zu gelangen. Als Magdalena Schlegel einen Ball erlief und sich gut durchsetzte, schloss sie zu überhastet ab und übersah dabei ihre mitgelaufene Mitspielerin. Fast im Gegenzug sorgte Sabrina Baumgartner für einen ordentlichen Lattenknaller. Ihr strammer Schuss aus gut 30 Metern, knallte gegen den Querbalken. Bayreuth ging schlussendlich verdient in Führung, als Kristina Zapf ihre Gegenspielerin regelwidrig im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Annika Rüger sicher. Die FC-Damen hatten nun allerhand mit der Defensivarbeit zu tun und konnten sich kaum noch aus der Bayreuther Umklammerung befreien. Sehnlichst erwartete man den Pausenpfiff, als die SpVgg noch zweimal eiskalt zuschlug. Emily Meixner dribbelte sich in der 41. Spielminute durch die Zeller Hintermannschaft und schob den Ball souverän an der Zeller Keeperin Tamara Schumann vorbei ins lange Eck. Ronja Zwerenz setzte gar noch einen drauf, als sie nur wenige Minuten später das 3:0 für ihre Farben markierte. Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause.

Nach der Halbzeit deutete sich schnell das gleiche Spiel an. Bayreuth ließ nicht locker und die Gastgeber wehrten sich nach Leibeskräften. Erneut war es Ronja Zwerenz die auf 4:0 erhöhte. In der Folgezeit schienen sich die Zellerinnen etwas Luft zu verschaffen. Ihre Konter wurden jedoch von der aufmerksamen Bayreuther Elf konsequent unterbunden. Falls die Abwehrreihe doch einmal das Nachsehen hatte, war mit Torfrau Magdalena Holl eine Meisterin ihres Fachs zwischen den Pfosten. Sie machte jegliche Hoffnung auf den Anschlusstreffer konsequent zunichte. Da half auch die Anfeuerung der Morgenluft witternden Zeller Anhängerschaft nichts, die lautstark in der Werner-Schobert-Arena zum Torerfolg antrieben. Nach einer Umstellung spielte Kristina Zapf auf der Liberoposition und hatte nun Schwerstarbeit zu verrichten. Mehrmals grätschte sie im letzten Moment den Ball weg. Sehr zum Leidwesen ihrer Gegenspielerinnen. Doch Bayreuth spielte geduldig weiter und sollte in den Schlussminuten noch zu zwei Tore kommen. Emily Meixner und Annika Rüger schnürten in der 82. und 86. Minute jeweils ihren Doppelpack und sorgten für den 0:6-Endstand.

Der Sieg der SpVgg Bayreuth II war sehr verdient. Die Mannschaft von Trainer Ewald Bauer wusste zu gefallen und hatte über 90 Minuten hinweg die reifere Spielanlage. Aus der geschlossenen Mannschaft ist es unmöglich, eine Spielerin besonders hervorzuheben. Alle Bayreuther Spielerinnen zeigten eine gute Leistung.

Auf Seiten des FC Zell hätte man sich für sein erstes Punktspiel sicherlich ein Erfolgserlebnis gewünscht. Doch der Gast war zu stark. Dennoch hielt die Zeller Mannschaft über 90 Minuten tapfer dagegen, denn ansonsten hätte man wohl eine fürchterliche Klatsche kassiert. Auch das in der zweiten Hälfte sehr verbesserte Zweikampfverhalten nutzte enorm. Die Waldsteinelf braucht trotz der Niederlage nicht die Köpfe hängen zu lassen. Bei Zell gefiel vor allem der kämpferische Einsatz von Kristina Zapf und Melanie Hofmann.

Die junge Schiedsrichterin Ronja Pöhler aus Schönwald, leitete die Partie hervorragend und verdiente sich damit eine gute Note.